Klimaschutzteilkonzept

Klimaschutzteilkonzept „Klimafreundliche Abwasserbehandlung“

 

Projekttitel

Konzeptionelle verfahrenstechnische Optimierungen aus energetischer Sicht

 

BMU-Förderkennzeichen: 03KS2434

 

Projektlaufzeit: 01.10.11 bis 30.09.2012

 

Ausgangssituation

Die Europäische Union und die Bundesrepublik Deutschland verfolgen das Ziel einer schrittweisen signifikanten Reduzierung der CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050.

Diesbezüglich hat sich auch die brandenburgische Landesregierung mit der Energiestrategie 2030 das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 72 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 1990 zu senken.

 

Mit den Klimaschutzteilkonzepten der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sollen bestehende Hemmnisse und Informationsdefizite zum Einsatz energieeffizienter Technologien und der Nutzung regenerativer Energien zur Minderung der CO2-Emissionen breitenwirksam abgebaut werden.

 

Einen nicht unbedeutenden Beitrag zur Minderung der Treibhausgasemissionen können Kläranlagen leisten. Aus diesem Grund wurde das Ingenieurbüro Klenke aus Brück beauftragt, ein Klimaschutzteilkonzept unter dem Titel "Konzeptionelle verfahrenstechnische Optimierung aus energetischer Sicht" für die Kläranlage Ziesar zu erstellen.

 

Die zentrale Kläranlage des Wasser und Abwasserzweckverbandes „Ziesar“ wurde 1996 in der ersten Ausbaustufe mit einer Ausbaugröße von 6.750 Einwohnerwerten errichtet.

 

Diese Einwohnerzahl ist typisch für die meisten Kläranlagen im Land Brandenburg, welches geprägt ist von ländlich strukturierten Räumen um die Ballungsgebiete an der Hauptstadt Berlin.

 

Zielstellung

Das Projekt soll den Anlagenbetreibern eine strategische Entscheidungsvorlage für den zukünftigen energieeffizienten Betrieb der Kläranlage liefern, verbunden mit einer nachhaltigen Senkung der CO2-Emissionen und der Energiekosten bei der Abwasserreinigung.

 

Projektbearbeitung

In einem ersten Schritt erfolgt die energetische Bestandsaufnahme der Verfahrens- und Anlagentechnik auf der Abwasserreinigungsanlage. An die Grobanalyse zur Ermittlung der Einsparpotenziale im Vergleich mit Referenzkennzahlen schließt sich die detaillierte Ergebniszusammenstellung aller Elektrizität verbrauchender Anlagenbestandteile in einer Energieverbrauchsmatrix an.

Ein Vergleich dieser Einzel- und anlagenspezifischen Energiekennzahlen (EKZ) mit aus der Literatur empfohlenen Referenzwerten bringt Aufschluss über das Energieeinsparpotential in den einzelnen Verfahrensstufen.

 

Unter Berücksichtigung der konkreten Gegebenheiten und des verfahrenstechnischen Reinigungsprozesses werden konkrete energetische Maßnahmen zur nachhaltigen Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen vorgeschlagen. Fortführende Betrachtungen erfolgen in Form von Kosten-Nutzen-Analysen sowie Energie- und CO2- Bilanzen.

Zur Umsetzung und Kontrolle der vorgeschlagenen Maßnahmen auf Wirksamkeit dienen die Vorschläge zum Aufbau eines Controlling-Systems.

  

Ansprechpartner:

Herr Berg

WAZV "Ziesar"

Mühlentor 15A

14793 Ziesar 

  

Gefördert durch: 

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